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5. Netzwerktreffen des Energieeffizienznetzwerks für Kommunen im Oberland: Denkmalschutz und Sanierung

Beim fünften Netzwerktreffen der teilnehmenden Kommunen im Oberland zum Thema Energieeffizienz stand die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude im Mittelpunkt. Professor Ralf Kilian vom Fraunhofer Institut für Bauphysik in Holzkirchen freute sich sichtlich, das Treffen ganz praxisnah in der Alten Schäfflerei im Kloster Benediktbeuern ausrichten zu dürfen.

„Hier können wir verschiedene Lösungsmöglichkeiten für Probleme bei der Sanierung im Denkmalschutz darstellen und mit Messungen begleiten“, begrüßte Professor Kilian alle Bürgermeister und Netzwerkbeauftragten der teilnehmenden Gemeinden an historischer Stätte.

Bei der Zusammenkunft am 26. Oktober stand der Erfahrungsaustausch zwischen den Kommunen im Mittelpunkt. Viele kommunale Liegenschaften im Oberland stehen unter Denkmalschutz und müssen in den kommenden Jahren saniert werden. Bei der Führung durch die Alte Schäfflerei erhielten die Teilnehmer*innen Einblicke, wie Sanierung mit Erhalt der Denkmalsubstanz möglich ist.

Im Energieeffizienznetzwerk widmen sich während drei Jahren zwölf Gemeinden sowie ein Landkreis gemeinsam intensiv dem Thema Energiewende und tauschen Erfahrungen aus. Beteiligt sind Benediktbeuern, Bernried, Egling, Fischbachau, Gmund am Tegernsee, Hausham, Markt Holzkirchen, Otterfing, Pähl, Polling, Tutzing die Stadt Tegernsee und der Landkreis Miesbach. 

Mitten im zweiten Jahr der Zusammenarbeit angekommen, geht es jetzt um die Verwirklichung der gesetzten Ziele. „Wir befinden uns nun am wichtigsten Punkt der Netzwerkarbeit, an dem entschieden wird, wie viele Maßnahmen in die Umsetzung gebracht werden“, so Sebastian Gröbmayr vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV). Um die Fortschritte fortlaufend überprüfen zu können, hat INEV eigens für die Netzwerkarbeit ein Dashboard entwickelt, auf das die Teilnehmer online zugreifen können. Hier können der Stand der Maßnahmenumsetzung, das Potenzial der noch ausstehenden Maßnahmen sowie der Grad der Zielerreichung stets aktuell eingesehen werden. 

Begleitet wird das Netzwerk fachlich vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) an der Technischen Hochschule Rosenheim und dem Kompetenzzentrum der Energiewende Oberland. Im Rahmen der Netzwerktreffen werden klassische Themen wie Energieeffizienz in kommunalen Liegenschaften, Einführung von Energiemanagement-Systemen oder die Unterstützung bei Nahwärmenetzen erarbeitet, aber auch Zukunftsthemen wie Elektromobilität und die Kombination von Strom, Wärme und Mobilität werden vorangebracht. Parallel zu den Netzwerktreffen erhalten die Kommunen individuelle fachliche Beratung bei der Umsetzung ihrer Projekte.

Text und Bild: Energiewende Oberland & INEV