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18.07.2018

Auf der Sonnenseite - Photovoltaik-Wasserpumpe

Klein, aber fein: Innovationscharakter hat die Solaranlage, die im Rahmen der gemeindlichen Wasserversorgung von Fischbachau eingesetzt wird. Sie liefert den Strom für eine der elektrischen Pumpen.

Kein Ergebnis gefunden.

„Ein kleines Projekt mit Innovationscharakter“: So nennt der Fischbachauer Bürgermeister Josef Lechner die Solaranlage, die eine der drei gemeindlichen Wasserpumpen mit Strom versorgt. Die PV-Module sind auf dem Dach des ehemaligen Radlschuppens der Elbacher Grundschule montiert.

Der Standort wurde gezielt ausgesucht, was der gemeindlichen Wasserversorgung geschuldet ist. Dazu erklärt Bürgermeister Lechner die Trinkwasserversorgung in Fischbachau: „In Aurach, im Süden der Gemeinde, befindet sich der Tiefbrunnen, aus dem das Wasser hinauf nach Birkenstein in zwei Hochbehälter auf 845 Meter Höhe gepumpt wird. Sie fassen insgesamt 2200 Kubikmeter. Von dort läuft das Wasser in der Hauptleitung im Freispiegelverfahren, also ohne Pumpe, ins Tal und versorgt das Gebiet bis zum Ortsteil Hundham. Nur Wörnsmühl hat eine eigene Wasserversorgung.“

 

Zeitnahe Amortisation

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Allerdings reicht der Wasserdruck nicht aus, um höher gelegene Gemeindeteile wie die Siedlung am Schwarzenberg zu versorgen. Dafür wurde vor vier Jahren nahe der Grundschule Elbach von der Hauptleitung eine weitere Wasserleitung abgezweigt, die hinauf zum Hochbehälter Steingraben führt. Die dafür benötigte Pumpe fand im ehemaligen Radlschuppen der Grundschule ihren Platz. Von dort wird das Wasser hochgepumpt, übrigens zum „Hochbehälter mit der schönsten Aussicht überhaupt“, wie Bürgermeister Lechner findet.

Wenn der Hochbehälter signalisiert, dass der Wasservorrat zur Neige geht, springt die Pumpe im Radlschuppen an – und verbraucht Strom. Josef Lechners Idee war es nun, diesen mit einer PV-Anlage selber

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zu erzeugen und immer dann kostenlos Wasser zum Hochbehälter zu pumpen, wenn die Sonne scheint. Daher ließ er auf 36 Quadratmetern PV-Module installieren. Bisher wurden 25.400 kWh Strom erzeugt. Rechnet man den Strompreis des Netzanbieters dagegen, ergibt sich eine Summe von 6100 Euro, die sich die Gemeinde bisher gespart hat. Die Investitionssumme belief sich auf 9000 Euro. „Das heißt: noch zwei Jahre, und die Investition hat sich amortisiert“, freut sich der Bürgermeister.

Autor und Fotos: Bettina Krägenow/PSE