Seiteninhalt
03.06.2024

Starkregen führt auch im Landkreis zu Überflutungen

Aufgrund der starken Niederschläge hat der Hochwassernachrichtendienst (HND) Bayern am Montagmittag eine Hochwasserwarnung für den Landkreis Miesbach herausgegeben. Laut Warnungen des HND hat die Schlierach Meldestufen bereits überschritten. Der Schliersee wird laut HND im Laufe des Abends Meldestufen erreichen. An weiteren Gewässern, insbesondere an Wildbächen, sind Ausuferungen und Überschwemmungen möglich. Die Warnung gilt bis Dienstagmittag.

Auch der Deutsche Wetterdienst hat Warnungen vor Dauerregen, Unwetter und schwerem Gewitter mit wechselnden Niederschlagsmengen herausgegeben. Diese gelten vorerst bis in die Nacht von Montag auf Dienstag. Die Prognosen werden ständig durch die Fachbehörden angepasst. Bürgerinnen und Bürger sollten Wetterwarnungen heute und in den nächsten Tagen stets selbstständig im Blick behalten (dringende Empfehlung: Warn-App Nina) und dem Wetter angepasst nach gutem Menschenverstand handeln. Eine Entspannung der Wetterlage soll am Dienstag eintreten.

Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, am Montagnachmittag alle verschiebbaren Fahrten zu verlegen, sich selbst und andere nicht in Gefahr zu bringen und Wege für Einsatzkräfte frei zu halten. Aktuell sind zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren und THW im gesamten Landkreis im Einsatz und pumpen zahlreiche Keller aus, sichern überflutete Straßen und füllen Sandsäcke. Zudem wurde in Holzkirchen eine Koordinierungsstelle zur Disponierung von Feuerwehreinsätzen zusätzlich zur Integrierten Leitstelle (ILS) Rosenheim eingerichtet. Alle Einsätze im Zusammenhang mit dem Umwetter für den Landkreis Miesbach werden nun nicht mehr über die ILS, sondern direkt über die Koordinierungsstelle in Holzkirchen gelenkt. Während der ersten Stunde im Betrieb gingen bei der Koordinierungsstelle bereits 100 Einsätze ein.

Grundsätzliche Handlungsempfehlungen bei Hochwasser:

  • Halten Sie sich von Gewässern fern.
  • Nicht durch überflutete Straßen fahren. Tiefgaragen meiden.
  • Fenster und Türen im Haus abdichten.
  • Elektronische Geräte komplett abschalten in Räumen, die volllaufen können (Stromschlaggefahr).
  • Nicht im Keller aufhalten – Lebensgefahr!
  • Helfen Sie anderen, bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr! 

Weitere Informationen: