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Gebietsbetreuung Mangfallgebirge

Blumenreiche Almwiesen, vielfältige Moore, rauschende Gebirgsbäche, lichte Bergwälder, steile Felswände – die Liste an schützenswerten Naturschätzen im Mangfallgebirge ist lang.

Das Projekt Gebietsbetreuung Mangfallgebirge bringt Besuchern und Einheimischen den Naturraum nahe, gewinnt sie für naturschonendes Verhalten und lenkt in Lebensräumen störempfindlicher Arten. Eine naturverträgliche Freizeitnutzung wird durch eine enge Zusammenarbeit mit Verbänden, dem Freizeit- und Tourismussektor und den Gemeinden gefördert.

Außerdem unterstützt die Gebietsbetreuung beim Monitoring wertgebender Arten im Mangfallgebirge, um Bestandtrends und Schutzmaßnahmen abzuleiten. In Zusammenarbeit mit Schulen und Verbänden werden Biotope gepflegt und Artenschutzmaßnahmen umgesetzt.

Die Gebietsbetreuung Mangfallgebirge ist Teil eines bayernweiten, vom Bayerischen Naturschutzfonds geförderten Projekts. In insgesamt 55 naturräumlich hochwertigen Landschaften Bayerns wird dabei eine fachliche Betreuung durch naturwissenschaftlich qualifiziertes Personal gewährleistet. Träger der Gebietsbetreuung Mangfallgebirge ist der Landkreis Miesbach – zusätzlich finanziell unterstützt durch den Bezirk Oberbayern.

Seit Juli 2019 ist Florian Bossert als Gebietsbetreuer Mangfallgebirge (West) und seit August 2022 Theresa Schöpfer als zweite Gebietsbetreuerin im Mangfallgebirge (Ost) aktiv.

 

Führungen und Vorträge für Naturinteressierte

Die Gebietsbetreuung bietet öffentliche Führungen und Vorträge zu den Besonderheiten des Mangfallgebirges an. Zusätzlich werden beispielsweise Themen wie naturschonendes Verhalten an Schulen besprochen oder naturkundliche Exkursionen mit dem Alpenverein organisiert. Für Schulen, Verbände und Vereine können auch individuell abgestimmte Vorträge oder Führungen vereinbart werden.


Akzeptanzsteigerung für Naturschutzmaßnahmen

Als Vermittler zwischen Naturschutz und Freizeitnutzung im Gebirge bringt sich die Gebietsbetreuung in das im Landkreis bereits bestehende Projekt „Skibergsteigen umweltfreundlich“ des Deutschen Alpenvereins (DAV) und des Bayerischen Umweltministeriums ein. Der Gebietsbetreuer koordiniert die am Projekt beteiligten Freiwilligen. Ziel ist eine verbesserte Umsetzung der Projektideen sowie erhöhte Akzeptanz der Wald-Wild-Schongebiete durch die Wintersportler.

 

Konfliktmanagement zwischen Freizeitnutzern und Naturschützern

Bei runden Tischen mit Kletterern, Behörden und Verbänden bringt die Gebietsbetreuung Nutzer und Schützer zusammen. Im Vorfeld wird versucht, das Verständnis füreinander und das Wissen voneinander zu erhöhen. Gemeinsam werden Lösungen, wie eine Kletter-Vereinbarung, erarbeitet, die danach idealerweise von allen Seiten akzeptiert werden.


Beratung von Behörden, Gemeinden und Tourismusverbänden

Gemeinden werden beispielsweise im Rahmen von Arbeitskreisen über eine naturverträgliche Entwicklung ihrer touristischen Infrastruktur beraten. Mit der gezielten Verbesserung der bestehenden touristischen Strukturen, beispielsweise des Wander- und Mountainbikenetzes, können die Freizeitnutzer in störempfindlichen Lebensräumen gelenkt werden.


Informationssammlung

Für das im Landkreis bedrohte Birkhuhn werden besondere Schutzmaßnahmen ergriffen. Um den Erfolg der Aktivitäten zu überprüfen, hat die Gebietsbetreuung ein Netzwerk an Jägern, Förstern und Naturschützern aufgebaut, das jährlich den Birkhuhn-Bestand erfasst. Aus den Zahlen werden Trends abgeleitet, die  die Grundlage für eine Verbesserung der Schutzmaßnahmen für die Tiere bilden.


Die Gebietsbetreuung Mangfallgebirge wird gefördert vom Bayerischen Naturschutzfonds, dem Bezirk Oberbayern und dem Landkreis Miesbach.

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