Kommunales Energiemanagement
Aktuelles
Wechsel zu LED-Beleuchtung am Gymnasium und der Realschule Miesbach
Liegenschaftsverwalterin Ursula Lasslop und die Fachbetriebe wollten eigentlich nur die alten Glühbirnen zu LED umtauschen. So einfach wie gedacht ging das aber leider doch nicht. Es gibt keine Leuchtmittel, die in die alten Fassungen passen. Damit stand im Raum, dass man nicht nur Glühbirnen austauschen muss, sondern die ganzen Lampen. Das Team stand nun vor der Gretchenfrage: Sollen wirklich hunderte funktionierende Lampen ausgetauscht werden, nur um Strom zu sparen? Das klingt auch nicht nachhaltig.
Kreativität war gefragt: Gemeinsam mit einem Leuchtmittelhersteller fanden Sie eine Lösung und entwickelten einen Einsatz, dass die energiesparende Leuchtmittel in die alten Lampen passen.
Die bestehenden Lampen bleiben, LED-Leuchtmittel werden eingesetzt und die Flächenausleuchtung entspricht nun auch den neuesten Anforderungen.
Im September kam dann auch pünktlich die Förderzusage der BAFA mit 15%.
Ansprechpartnerin: Ursula Lasslop
Weiteres Potential zur Stromeinsparung am Gymnasium und in der Berufsschule Miesbach entdeckt
Zahlreiche Monitore, Beamer und Computer laufen stundenlang im Standby-Modus und verbrauchen unbemerkt Strom. Zukünftig wird die Stromversorgung mit an die Bewegungsmelder gekoppelt. Wenn niemand im Raum ist, werden die Geräte einfach von Netz entkoppelt.
Ansprechpartnerin: Ursula Lasslop
PV-Anlage auf der Realschule Holzkirchen geht in Betrieb
Anfang Oktober ist eine neue Photovoltaik-Anlage mit 49,15 kWp auf der Realschule Holzkirchen in Betrieb gegangen. Die Anlage soll ca. 50.000 kWh Strom pro Jahr für den Eigenverbrauch produzieren.
Ansprechpartnerin: Stephanie Hollmann
17.12.2024
Planung PV-Anlage Realschule Miesbach kommt voran
Die Planung für die PV-Anlage auf dem Dach der Realschule Miesbach kommt voran. Derzeit ist eine Anlage mit 31 kWp für den Eigenverbrauch vorgesehen. Geplant waren ursprünglich 46 kWp, die Größe musste jedoch aufgrund der Dachstatik verringert werden.
Da die Realschule Miesbach bereits über eine Photovoltaikanlage versorgt wird, soll der Strom im benachbarten Gymnasium Miesbach verbraucht werden.
Ansprechpartnerin: Sarah Keinath
1.10.2024
Energiebericht 2023
Fortschritte bei Energieeffizienz und erneuerbaren Energien
Der Energiebericht 2023 des Landratsamts Miesbach bietet einen umfassenden Überblick über den Energieverbrauch und die Kostenentwicklung der Liegenschaften des Landkreises. Er zeigt die erzielten Fortschritte bei der Steigerung der Energieeffizienz, beim Einsatz erneuerbarer Energien und der Reduktion von Treibhausgasemissionen.
Insgesamt wurden im Jahr 2023 7.252 MWh Wärme, 3.183 MWh Strom und 22.013 m³ Wasser verbraucht. Im Vergleich zum Basiszeitraum (2015-2017) konnten sowohl der Wärme- als auch der Wasserverbrauch leicht gesenkt werden. Der Stromverbrauch stieg aufgrund der Inbetriebnahme neuer Gebäude sowie der zeitweisen Nutzung von Sporthallen als Asylunterkünfte um 13 % an. Der Anteil erneuerbarer Energien betrug 45 % am Wärmeverbrauch (Biomasse, Geothermie, Pellets) und 75 % am Stromverbrauch.
Das Energiemanagement des Landratsamts spielt eine zentrale Rolle, um den Energieverbrauch detailliert zu erfassen und die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überprüfen und sichtbar zu machen. Zu diesen zählen neben umfassenden Sanierungen zum Beispiel der Ausbau von Photovoltaikanlagen, der Umstieg auf energieeffiziente LED-Beleuchtung sowie der zunehmende Einsatz von Geothermie im Fernwärmenetz.
Damit verfolgt das Landratsamt das Ziel, die Treibhausgasemissionen weiter zu reduzieren und langfristig den Energiebedarf vollständig durch erneuerbare Energien zu decken.
Ergänzend zum Energiebericht stellt der Gebäudebericht die Verbrauchs-, Kosten- und Emissionsentwicklungen für jedes einzelne Gebäude nochmals detailliert dar.
2024-10-01_Energiebericht 2023 (PDF, 1.9 MB, 30.09.2024)
2024-10-22_Gebäudebericht_2023 (PDF, 6 MB, 22.10.2024)
26.09.2024
Photovoltaik-Potentialanalyse für die Liegenschaften des Landkreises
Dieser Bericht liefert eine umfassende Übersicht über die verfügbaren Dachflächen für die Installation von Photovoltaikanlagen. Zusätzlich zur Berechnung des Potenzials wurden wichtige Faktoren wie der Stromverbrauch der Gebäude, anstehende Sanierungsmaßnahmen und mögliche Nutzungsänderungen einbezogen. Unter Einbezug dieser Faktoren ist ein Fahrplan für den Photovoltaik-Ausbau auf den Dachflächen der Kreisliegenschaften entstanden.
Der Fahrplan zeigt, wie der Landkreis das eigene Potential vollständig nutzen kann um den größtmöglichen Beitrag zum Ziel Energiewende bis 2035 beizutragen. Die Analyse berücksichtigt die besten Dachflächen für die Nutzung erneuerbarer Energien und stellt sicher, dass wir unsere natürlichen und finanziellen Ressourcen effektiv nutzen, um die Energiewende voranzutreiben.
2024-09-12_Photovoltaik-Potentialanalyse_Kreisliegenschaften (PDF, 1.1 MB, 26.09.2024)
16.05.2024
- Auf dem Dach der Realschule Holzkirchen wird eine weitere Photovoltaikanlage installiert. Das Vergabeverfahren der Anlage ist abgeschlossen und die Montage ist in den Sommerferien geplant.
- Die Photovoltaik-Potentialanalyse für die Kreisliegenschaften ist in der Fertigstellung
- Energiemonitoring: Die historische Datenerfassung der Energieverbräuche, -kosten & -emissionen seit 2014 ist zu 80% abgeschlossen. Sobald alle Daten vollständig sind, werden diese in Form eines umfassenden Energieberichts dargestellt.
24.07.2023
Eine Studie zu Ermittlung des Photovoltaik-Potentials der Kreisliegenschaften wird in Auftrag gegeben.
29.03.2023
Das Energiemanagement wird im Kreistag vorgestellt.
20.03.2023
Das Energieteam, verantwortlich für das Energiemanagement, trifft sich zum ersten Mal.
18.01.2023
Die Arbeit mit der Energiemanagementsoftware beginnt und die Hausmeister erhalten Ipads für die digitale Erfassung der Zählerstände.
4.11.2022
Der erste Energiebericht wird veröffentlicht.
01.07.2022
Das bestehende Excel-Monitoring wurde überarbeitet und aktualisiert. Das Landratsamt Miesbach entscheidet sich für eine digitale Energiemanagementsoftware.
03.03.2023
Energiebericht 2020
Der Energiebericht 2020 gibt einen Überblick über die Energieverbräuche und energetische Situation der Kreisliegenschaften.
Das Landratsamt verwaltet 15 Liegenschaften mit 45 Gebäudeteilen. 2020 lag der Gesamtwärmeverbrauch bei 7.698 MWh, davon wurden 51 % aus erneuerbaren Energien (Biomasse und Geothermie) gewonnen. Der Gesamtstromverbrauch lag bei 2.291 MWh. 96,8 % hiervon wurden als Ökostrom vom Netz bezogen, 3,2 % wurden mittels PV-Anlagen auf den eigenen Dächern produziert. Die ÖPP-Liegenschaften werden extern bereits von einem aktiven Energiemanagement verwaltet. Intensive energetische Maßnahmen betreffen das Förderzentrum Hausham (in 2021 abgeschlossene Generalsanierung) und das Berufsbildungszentrum Miesbach (Generalsanierung Start 2020). An vielen weiteren Gebäuden wurden gering investive Maßnahmen unternommen. Außerdem schreitet die Planung des Landratsamt-Neubaus stetig voran. Um die ambitionierten Ziele des Landkreis Miesbach zu erreichen (100% erneuerbare Energien bis 2035) und den Empfehlungen des bayrischen Klimaschutzgesetzes zu folgen (klimaneutrale Verwaltung) wurden unterschiedlichste Maßnahmen bereits initiiert oder sind geplant. Dazu gehört unteranderen die Teilnahme am kommunalen Energieeffizienznetzwerk im Oberland, die Einführung eines Energiemanagementsystems und die Generalsanierung einiger Schulen.
Hier geht es zum Energiebericht für das Jahr 2020: Energiebericht 2020
Projektbeschreibung:
Titel: |
Kommunales Energiemanagement |
Projektzeitraum: |
11/2020 ff. |
Projektziel: |
Am Landratsamt Miesbach wird ein dauerhaftes Energiemanagement der Liegenschaften eingerichtet, das - die Energieverbräuche erfasst, analysiert und optimiert, - Maßnahmen zur nachhaltigen Reduktion des Energieverbrauchs und zur Umstellung auf erneuerbare Energien entwickelt und umsetzt, - eine Strategie zur Zielerreichung erarbeitet. |
Projektpartner: |
Energiewende Oberland & Institut für nachhaltige Energieversorgung (kommunales Energieeffizienznetzwerk) |
Projektbeschreibung: |
Das Projekt "Kommunales Energiemanagement" zielt darauf ab, den Energieverbrauch in kommunalen Gebäuden und innerhalb der gesamten Kreisverwaltung zu reduzieren. Durch verschiedene Tätigkeiten und Initiativen soll dies insbesondere durch regionale und dezentrale Erzeugung, vorrangig durch Erneuerbare Energien, sichergestellt werden. Das übergeordnete Ziel ist es, den Energieverbrauch in den kommunalen Liegenschaften ohne Komforteinbußen durch nicht- und gering-investive Maßnahmen zu senken. Dazu findet eine kontinuierliche Erfassung und Auswertung der Wärme, Strom und Wasserverbräuche in den kommunalen Gebäuden statt. Wir möchten als Kreisverwaltung für unsere Liegenschaften das Landkreisziel, also die vollständige Versorgung mit erneuerbaren Energien bis 2035, erreichen. Die Umstellung auf die Energiemanagementsoftware, die Digitalisierung der Datenerfassung und die Einführung des Energieteams bilden die Grundlage für ein zukünftiges effektives Energiemanagement am Landratsamt. Durch die kontinuierliche Analyse und Optimierung der Energieverbräuche sowie die Umsetzung gezielter Maßnahmen wird eine nachhaltige Reduktion des Energieverbrauchs und Umstellung auf erneuerbare Energien angestrebt. Der jährliche Energiebericht dient als Instrument zur transparenten Kommunikation der erzielten Fortschritte und als Basis für weitere strategische Entscheidungen im Bereich des Energiemanagements. |
Förderprojekt: |
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Dokumente: |
2024-09-12_Photovoltaik-Potentialanalyse_Kreisliegenschaften (PDF, 1.1 MB, 26.09.2024) Energiebericht 2020 (PDF, 1.7 MB, 04.11.2022) |